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INTERNATIONALE TAGE JÜDISCHER MUSIK IN SZCZECIN
2024

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ZERSTÖRUNG UND WIEDERAUFBAU

Seit sieben Jahren erinnern wir in Szczecin an die Musik die einst in unserer Stadt, aber auch in Polen und Deutschland erklang. Wir konzentrieren uns auf die Klänge des Alltags und auf Meisterwerke der Kammer- und der Kirchenmusik. Die jüdische Musik - wie sie im 19. Jahrhundert im Stil der Kulturen dreier Nationen geschaffen wurde - ist eine unergründliche Quelle von Emotionen und Inspiration.

Viele fragen uns – warum jüdische Musik? Die erste Antwort auf diese Frage ist die Tatsache, dass sie früher und in dieser Weise nicht in Stettin präsentiert wurde, obwohl sie einst ständig bei uns präsent war. Basierend also auf unseren persönlichen Erfahrungen haben wir beschlossen, diese Lücke zu schließen.

​Die zweite Antwort ist ihre Zerstörung, die Mitte des 20. Jahrhunderts geschah. Keine andere Musik wurde einem so brutalen Versuch ausgesetzt, sie nicht nur aus dem Leben, sondern auch aus dem Gedächtnis auszulöschen. Indem wir das Leben der Komponisten und ihrer Werke kennenlernen gewinnen wir die tiefe Überzeugung, dass sie keinen Platz in den letzten Winkeln von Archiven verdienen, sondern neuen Glanz auf den Bühnen und in unseren Gedanken.

Aber in der letzten Zeit entstand auch eine dritte Antwort. Als wir ins 21. Jahrhundert gingen, schien es, dass eine solche Zerstörung nicht wieder passieren würde. Aber vor unseren Augen sterben Menschen, werden Städte zerstört, das Erbe verwandelt sich in Staub.

Während unseres Festivals zeigen wir, dass Wiedergeburt möglich ist. Jeder Mensch der etwas zerstört, sollte durch einen Menschen der wieder etwas aufbaut ausgeglichen werden. Zerstörung, egal welcher Art und wessen, darf nicht gewinnen. Wir hoffen, dass sich die Menschen auch in den kommenden Jahrhunderten daran erinnern werden.

PROGRAM

EYN

05.09.2024 Donnerstag, 19:00

Willa Lentza

al. Wojska Polskiego 84
 

Maria Slawek - Violine

​Ein Solo-Rezital und ein Treffen mit Maria Slawek - Dozentin an der Musikakademie in Krakau, der Universität für Musik in Warschau und der Polnischen Akademie der Wissenschaften, sowie Präsidentin des Instituts „Mieczyslaw Wajnberg“. Maria Slawek hat viele Meisterwerke jüdischer Musik entdeckt, und ihre Konzerte und Aufnahmen bewirken, dass sie auf die Landkarten von Konzerten in Polen und vieler anderer Länder zurückkehren. In diesem Jahr initiierte sie das Jüdische Musikfestival in der Großen Synagoge in Tykocin, eröffnet durch ein Konzert von Jakub Stefek, unserem künstlerischen Leiter.

Während des Konzerts werden Maria und Jakub Ihnen in einer kameralen Atmosphäre erzählen, wie die Musik wieder aufgebaut wird, was für ein Gefühl es ist, wertvolle Funde in der Hand zu halten und wie viel Musik doch noch der Zerstörung entgangen ist. Vor allem aber erklingen die Violine und Lieder, die seit Jahrzehnten nicht mehr gehört wurden.

​Das Konzert und das Treffen werden von einer Verkostung koscherer Weine begleitet, die von Krzyszof Zawadzki aus MyWine, dem größten und angesehensten Importeur und Vertreiber dieser Weine in Polen, geleitet wird.

DER KLEZMER`SCHE OSTEN

06.09.2024 Freitag, 19:00
Villa "Ogrody Śródmieście"
ul. Wielkopolska 19

die Rzeszow Klezmer Band (RKB)

Klezmermusik ist ein Genre jüdischer Musik, das wahrscheinlich im polnischen Raum am weitesten verbreitet war, und deshalb nach dem Krieg schnell wieder aufgebaut wurde. Die Klezmers waren jüdische Instrumentalisten, die durch die Städte und Dörfer fuhren und bei verschiedenen Veranstaltungen und bei vielen Gelegenheiten mit ihrem Spiel Freude bereiteten. Interessanterweise wurde die Tradition ihrer Musik mündlich übertragen - vielleicht ist sie deshalb nicht verschwunden als alle Noten, Bibliotheken, Sammlungen und Archive brannten. Das lehrt uns, dass neben materiellem Erbe auch unserem Gedächtnis und der mündlichen und gegenseitigen Weitergabe von Geschichte und Wissen große Bedeutung zukommen. Das Konzert wird auch eine Gelegenheit sein, unseren kleinen Traum zu erfüllen - von der ersten Ausgabe, abgesehen von klassischen und sakralen Musikkonzerten, drehten sich unsere Gedanken um die Organisation von Tänzen. Wir hatten einfach das Gefühl, dass das Festival erst vollständig sein würde, wenn auch freudige Noten erklingen. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass wir am Freitagabend von der Villa Ogrody Srodmiescie beherbergt werden und wir nicht nur zuhören, sondern uns auch ein wenig bewegen können!

MUSIK DER  
DIASPORA

07.09.2024 Samstag, 19:00
Nationalmuseum
ul. Staromłyńska 27

Karolina Mikolajczyk - Violine

Iwo Jedynecki - Akkordeon

Vieles Dinge konnten überleben, weil sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Manchmal finden wir in unserer Arbeit Musik, die leider in Stettin oder Polen keine Chance hatte, zu überleben, aber der Zerstörung weit weg in anderen Ländern und sogar im Ausland entging. Die vorjährigen Gewinner des Polityka Passports - Karolina Mikolajczyk und Iwo Jedynecki, die gerade nach ihrem Aufenthalt in den USA als Teil des Fulbright-Stiftungsstipendiums nach Polen zurückgekehrt sind, haben viele Werke mitgebracht, dank derer wir nun die musikalische Landschaft Mitteleuropas wieder aufbauen können. Das Konzertprogramm ist ganz der Musik polnischer Komponisten jüdischer Herkunft gewidmet. Alle Kompositionen stammen aus einer ähnlichen Zeit (zu Beginn des 20. Jahrhunderts), aber jede von ihnen präsentiert die individuelle Musiksprache jedes Komponisten, so dass eine große Breite verschiedener Ästhetik- und Performance-Techniken sichtbar wird.

MUSIK DER NEUEN SYNAGOGE

08.09.2024 Sonntag, 19:00

Evangelisch-Augsburgische Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit,

ul. Energetyków 8

Gruppe YAEL:

Anna Woznicka - Sopran

Anita Szwacinska - Mezzosopran

Bartosz Szwacinski - tenor

Piotr Lapinski - Bariton

ExQuartet:

Monika Sawczuk - Violine

Lukasz Gorewicz - Violine

Grzegorz Sadowski - Viola

Tomasz Szczesny - Cello

Jakub Stefek - Orgel

Das Finale unseres Festivals ist seit sieben Jahren ein Konzert „Musik der Neuen Synagoge“. An diesem Tag stellen wir die Erinnerung an die Neue Synagoge von Stettin wieder her, die in der ulica Dworcowa (vor dem Krieg „Grüne Schanze Strasse“) lag. Die Eröffnung im Jahre 1875 war ein großes Ereignis, da die Stadt nicht nur ein wunderbares, neues Gebetshaus, sondern auch einen wichtigen Ort auf der Kulturkarte gewann. Im neuen Tempel wurde die Orgel installiert und ein Chor auf exzellenter künstlerischer Ebene organisiert. Der Ruhm des Ortes bewirkte, dass die berühmtesten jüdischen Musiker der Zeit auf Bestellung der Jüdischen Gemeinde in Stettin komponierten. Die Synagoge wurde am 9. November 1938 in der Kristallnacht zerstört. Es gibt nicht die geringste Spur dieses Gebäudes und heute ist sein Wiederaufbau nicht möglich. Aber wir lassen es seit sieben Jahren in unserer Vorstellung wieder entstehen. Diesmal wird die neue Gruppe Yael aus Warschau, zusammen mit dem ExQuartet und dem Organisten Jakub Stefek liturgische Psalmen, Hymnen und Gebete aus dem alten Testament aufführen. Dank dieser besonderen Stimmen und vielfältiger Klänge der Orgel werden wir wieder in das alte Stettiner Gotteshaus geführt.

Die KÜNSTLER

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MARIA SŁAWEK

Violinistin, Dozentin, Forscherin. Sie verbindet Konzerttätigkeit mit wissenschaftlicher Leidenschaft, gesellschaftlichen Aktivitäten und künstlerischen Projekten. Mitbegründerin und Präsidentin des Instituts „Mieczyslaw Wajnberg“, habilitierte Doktorin der Künste. Sie leitet ihre Violinklasse an der Musikakademie „Krzysztof Penderecki“ in Krakau, hält Vorlesungen an der Musik-Universität „Fryderyk Chopin“ in Warschau. Als einzige in Polen führt sie auch Lehrveranstaltungen zum Thema „Geschichte der jüdischen Musik“ im Rahmen der polnisch-jüdischen Postgraduiertenstudien am Institut für Literaturforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften durch.

​Als Solistin trat sie mit den meisten polnischen Sinfonieorchestern auf, darunter die Nationalphilharmonie, das Sinfonie Orchester Varsovia, das Polnische Rundfunkorchester und das Krakauer Philharmonische Orchester. Sie trat u.a. in Israel, Großbritannien, Brasilien, Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Ukraine, Rumänien, Spanien und den USA auf.

​Im Jahr 2024 veröffentlichte Maria Slawek mit dem Titel „TIKTIN“ auf dem Label Orphae Classics ein neues Album, das sie zusammen mit dem Lutoslawski Quartett und dem Kontrabassisten Tomasz Januchta während eines Konzerts in der Großen Synagoge in Tykocin aufnahm. Das Album enthält Werke von Andrzej Panufnik, J.S. Bach und Mieczyslaw Wajnberg`s.

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RZESZÓW KLEZMER BAND

Die RZESZOW KLEZMER BAND wurde 2004 in Rzeszow gegründet. Dies erfolgte im Zusammenhang mit einer Ausstellung der lokalen Kunstgalerie, die sich der Arbeit Bruno Schulz`s widmete. Niemand hätte gedacht, dass der Zufall und die Liebe zur Musik der Beginn eines großen Abenteuers mit Klezmer-Musik sein würden. Derzeit hat die Band über 300 Konzerte in Polen, Europa sowie außerhalb unseres Kontinents gespielt.

Das Ensemble nahm an vielen Wettbewerben und Festivals teil, wie zum Beispiel: dem „Warszawa Singer“ (2007, 2008), während dessen unter Leitung von Leon Blank und Begleitung der RKB der Guinness-Weltrekord im Chassidischen Tanz aufgestellt wurde, dem „Nowa Tradycja“-Festival in Warschau (2006), Festival „Muzyki i Tradycji Klezmerskiej“(2006, 2007,20008) sowie das Festival „Kazimierskie Inspiracje“ in Kazimierz Dolny , „Spotkania z Kultura Zydowska“ (2007) in Lodz und dem Multikulturellen Festival „Galicja“ (2007). Zu den größten Errungenschaften des Ensembles gehört die Teilnahme am Festival „SZIGET“ (2007) in Budapest, Teilnahme am Festival „Klezfiesta“ (2008) in Buenos Aires, Konzerte im polnischen Pavillon Während der EXPO 2010 in Shanghai, Konzerte in Armenien und Georgien unter anderem in Zentren der Europäischen Stabilitätsmission EUMM.

 Die Band hat wiederholt mit dem Klezmer-Tanzchoreographen Leon Blank und Steven Lee Weintraub zusammengearbeitet. Die von den Musikern aufgeführten Lieder sind traditionelle Klezmer-Melodien, die so arrangiert sind, dass sie Elemente der Tradition und der Moderne einschließen. Die bisherigen musikalischen Errungenschaften sind zum Teil auf den Alben „Sieben“ und „Kameleon“ zu finden. Die jungen und lebhaften Musiker bewirken, dass die Musik in ihrem Auftritt ein breites Publikum. anspricht. Ihre Konzerte sind lebhaft, vielfältig, mitreißend. Die Musik der RKB ruft manchmal zum Tanzen auf, hat sinnliche Stimmungen oder auch herzhafte Klänge...

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DUO MIKOŁAJCZYK & JEDYNECKI

Das Duo Karolina Mikolajczyk & Iwo Jedynecki - Preisträger der „Passport“ der Polityka in der Kategorie ernsthafte Music - ist eines der interessantesten und innovativsten Kammerensembles der jungen Generation. Gewinner der 1. Preise und Grand Prix bei internationalen Musikwettbewerben in Frankreich, Kroatien, Österreich, Italien und Polen.

Sie traten in der New Yorker Carnegie Hall, dem Festival „Warschauer Herbst“, sowie in Frankreich, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Spanien, Georgien, China, Singapur, Malaysia, Vietnam, Kambodscha, Thailand, den Vereinigten Staaten und Kuba auf. Im Mai 2017 führten sie ihr Debüt-Rezital in der Nationalphilharmonie in Warschau auf. Im Juli 2018 veranstalteten sie eine Tournee in China, mit Auftritten in Hallen wie dem Guangzhou Opera House und dem Jinan Shandong Grand Theatre.

2016 erschien das Debütalbum Duo Karolina Mikolajczyk & Iwo Jednocki. „Premiere“, mit Werken für Violine und Akkordeon von lebenden Komponisten, die zwischen 1952 und 2015 meist als phonographische Premieren geschrieben wurden. Es war das erste Album der Welt mit neuer Musik, die von einem Violin-Akkordeon-Duo aufgeführt wurde. Das Team hatte auch eine Reihe innovativer Videopräsentationen. Das „Video für Sonate W. A. Mozart“ hat in seiner ursprünglichen Ausarbeitung und Performance mehr als eine Million Aufrufe im Internet und „Fragmente von J. S. S. Bach“ und „The Hollywood Fantasy Wojtek Kostrzewa“ – über 100.000 Aufrufe, dank des berühmtesten Portals für Klassik und Filmmusik – der British Classic FM. Mit dem letzten Projekt trat das Duo beim Krakow Film Music Festival in Krakau auf – einem der wichtigsten Ereignisse dieser Art der Welt.

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GRUPPE YAEL

Anna Woznicka (Sopran) – Sängerin, Arrangeurin, Pianistin, Chorleiterin. Sie kommt aus einer Familie mit reichen musikalischen Traditionen. Absolventin des UMFC in Warschau und Stipendiat des Erasmus-Programms an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Sie arbeitete mit dem Warschauer Kammeropernchor zusammen und konzertierte mit den Wiener Chören „Arnold Schönberg Chor“ unter der Leitung von Nikolaus Hornoncourt und der Wiener Singakademie - der Chor des Wiener Konzerthauses- mit dem sie unter dem Dirigat von Sir Simon Rattle, Kent Nagano, Valery Gergiev sang. Gemeinsam mit der Gruppe Vox Varshe (vormals Vocal Varshe) gewann sie den Grand Prix des 21. Folkfestivals des Polnischen Rundfunks – Neue Tradition und den 3. Preis des Folk-Fonogramms des Jahres 2018.

Anita Szwacinska (Mezzosopran) – Absolventin der Universität Fryderyk Chopin in Warschau, der Fachrichtung Sologesang und Schauspiel. Seit Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit hat sie an Konzerten mit Themen aus sakralen, patriotischen Bereichen und Operetten teilgenommen. Auf der Bühne debütierte sie als Pamina in der „Zauberflöte“ W. A. Mozarts. Sie spielte die Rolle der Rosario in der polnischen Voraufführung der Oper E. Granadosa mit dem Titel „Goyescas“ und trat in Deutschland und Dänemark auf. Sie ist Sängerin der Gruppe Tango Nuevo Project.

 

Bartosz Szwacinski ( Tenor) – Absolvent der Fachrichtung Sologesang und Schauspiel an der Universität für Musik in Warschau und Musikwissenschaft an der Universität „Kardinal Stefan Wyszynski“. In den Jahren 2012-2013, Mitglied der Gruppe Virum Schola Gregoriana Cardinalis Stephani Wyszynski, mit dem er Konzertaktivitäten hatte und Albumaufnahmen mit der Muzyka Stara aus Jasnogora aufführte. Während seines Studiums trat er u.a. auf Konzerten der Podkarpackie Philharmonie “Artur Malawski“ in Rzeszow, der Kammerbühne des Großen Theaters – Nationaloper in Warschau auf. Ebenso im Centrum „St. Jan“ in Danzig, im Konzertstudio des Polnischen Radio „Witold Lutoslawski“ in Warschau oder dem Copernicus Center in Chicago. Seit 2019 arbeitete er mit dem Vox Varshe-Team zusammen – dem Gewinner des Grand Prix auf dem 21. Folkfestival des Polnischen Rundfunk – Neue Tradition im Jahr 2018. Derzeit Chormitglied am Grand Theatre – National Opera.

Piotr Lapinski (Bass-Bariton) - Absolvent des Gesangszweiges der Fryderyk Chopin Musikuniversität in der Klasse des Prof. Jerzy Knetig und postgradualem Studium des Dirigats von Blasorchestern in der Klasse von Prof. Simon Kawalli.  Stipendiat des Ministers für Kultur und Kunst für herausragende künstlerische Leistungen. Gewinner vieler Gesangswettbewerbe, darunter des nationalen Wettbewerbs „K. Jamroz“ in Kielce, „F. Platon“ in Breslau, „M. Karowicz“ in Krakau, „Goldene Stimmen von Masowien“ in Warschau. Er trat in Deutschland, Österreich, Tschechien, Ukraine, Mazedonien, Weißrussland, Litauen, Lettland, Belgien, den Niederlanden und Italien auf. Derzeit arbeitet er im repräsentativen Künstlerteam der polnischen Armee in Warschau und nimmt jährlich an Dutzenden von Konzerten, Musikshows in Polen und im Ausland während der wichtigsten staatlichen und patriotischen Veranstaltungen teil.

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EXQUARTET

ExQuartet ist ein Streichquartett, das aus einzigartigen musikalischen Persönlichkeiten des Stettiner Philharmonischen Symphonieorchesters besteht. Die Künstler sind Schüler verschiedener musikalischer Proviniencen: Warschau, Stettin und Breslau. Das Quartett besteht aus: 1. Violine Monika Sawczuk, 2. Violine Lukasz Gorewicz, Viola Grzegorz Sadowski, Cello Tomasz Szczesny.

Die Gruppe führt vielfältige Konzertaktivitäten durch und betätigt sich auch als Herausgeber von Musik. Die Musiker sind als Kammermusiker, Solisten und Konzertmeister beschäftigt, was ihnen die Möglichkeit gibt, einen facettenreichen Blick auf die Aufführung zu werfen. Das Ergebnis sind einzigartige Interpretationen von Streichquartettliteratur mit neuen Ausdrucksformen. Sie erzeugen eine nicht erlöschende emotionale Spannung die dem Publikum in jedem Konzert vermittelt wird.

ExQuartett nahm im Jahr 2020 seine 3-Debüt-Alben NEW MUSIC FOR STRING QUARTET mit zeitgenössischer Musik auf. Diese Alben gewannen den Titel GLOBAL MUSIC AWARDS 2021. Das nächste Album „IV“ wurde von der Philharmonie in Stettin veröffentlicht. Im Jahr 2023 wurden der Albumsammlung zwei weitere Alben mit zeitgenössischer Musik hinzugefügt. Die Künstler traten auf zahlreichen Festivals auf, darunter: Kwidzyn International Music Festival, Internationales Orgelfestival in Stettin. Sie traten zur Premiere des Oscar-nominierten Films „Apolonia, Apolonia“ auf.

Das Quartett trat während des 6. Wettbewerbs zeitgenössischer Musik auf und zur Eröffnung des Pilecki-Instituts in Berlin. Es gewann auch den Titel eines Vizemeisters beim Internationalen Kammermusikalischen Turnier in Bydgoszcz 2022. Es führte von der Wojewodtschaft Westpommern geförderte Projekte durch. Seit 2020 sind die Musiker Botschafter der innovativen Saitenspanner „ConCarbo“.

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JAKUB STEFEK

Doktor der Künste und Doktor der Wirtschaft, Assistenzprofessor am Institut für Theorie und Didaktik an der Akademie der Künste in Stettin, Organist der Synagoge Pestalozzistrasse in Berlin, Vorstandsmitglied der SPOT.ON ART Stiftung.

2015 schloss er sein Studium des Orgelspiels an der Fryderyk Chopin Hochschule für Musik in Warschau in der Orgelklasse bei Prof. Andrzej Chorosinski ab. Im Rahmen des Erasmus-Programms studierte er auch an der Kunstuniversität Graz in der Klasse von Prof. Günther Rost. Seit 2017 ist Jakub Stefek Dozent an der Kunstakademie in Stettin, wo er Kurse in Orgel, Kammermusik, liturgischer Begleitung, Organisation künstlerischer Veranstaltungen, sozialer Kommunikation und Musikvorträgen durchführt. Im Jahr 2021 erhielt er den Grad eines Doktors der Musikwissenschaften an der Musikakademie „Karol Lipinski“ in Breslau. 2022 promovierte er in Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Kattowitz.

Als Musiker führt Jakub Stefek künstlerische Aktivitäten im Bereich der jüdischen Orgelmusik. Im Februar 2018 nahm er an dem ersten Konzert in der Nachkriegsgeschichte der Warschauer Synagogen teil, bei dem Orgelstücke in der Synagoge „Nozykow“ aufgeführt wurden. Im selben Jahr startete er das jährliche Festival „Jüdische Musiktage in Stettin“. Seit 2019 arbeitet er mit dem Kantor Isidoro Abramovich, dem Direktor kantoraler Studien an der Rabbinatschule Abraham Geiger Kolleg in Berlin, zusammen. Seit 2020 kooperiert er ständig mit der Jüdischen Gemeinde in Berlin als Organist der Synagoge Pestalozzistraße, der einzigen Synagoge in Deutschland, die bis heute die Musiktraditionen des reformierten Judentums aus dem 19. Jahrhundert fortsetzt. Mit einem künstlerischen Programm „Musik der Neuen Synagoge“ trat er bei Konzerten in mehreren Städten Polens, Deutschlands und Israels auf. Dank der Arbeit von Jakub Stefek erklangen zum ersten Mal seit dem Krieg wieder die Orgelwerke vieler jüdischer Komponisten in Polen.

 Gegenstand seiner Doktorarbeit war "Das Schaffen jüdischer Orgelmusikkomponisten Mitteleuropas in den Jahren 1810-1938". Dies ist die erste Position in der polnischen Literatur zu diesem Thema. Im Jahr 2022 erhielt das Werk den dritten Preis des 10. Wettbewerbe „Majera Balaban“ für die besten Doktorarbeiten über Juden und Israel, organisiert vom Jüdischen Historischen Institut in Warschau, als erstes Werk im Bereich der Musikkunst in der Geschichte des Wettbewerbs.

2021 veröffentlichte die Universität Potsdam sein Album „Arno Nadel – Schire Simroh“ mit dem Kantor Isidoro Abramovich und dem Chor der Synagoge Pestalozzistraße in Berlin. Im Jahr 2023 veröffentlichte der DUX-Verlag das Album "Jakub Weiss - Psalms and Hyms" erneut mit Abramovich und Barbara Halec und dem Kammerchor der Kunstakademie in Stettin. Im Jahr 2023 veröffentlichte Requiem Records in Warschau sein Soloalbum "THE ECHO OF THE TEMPLE", das Uraufführungen von Werken von Adam Porebski, Aleksandra Chmielewska, Anna Maria Huszczé, Marcin Tadeusz Lukaszewski, Dariusz Przybylski und Ignacy Zalewski enthält.

PARTNER DER VERANSTALTUNGEN

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Muzeum Narodowe w Szczecinie

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Willa Ogrody Śródmieście

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Willa Lentza - szczecińska instytucja kultury

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Szczecińska Agencja Artystyczna

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